Die Sibirische Zeder
Für die Bewohner von Gornaja Sorija stellt die sibirische Zeder einen "Kuh-Baum" oder "Mutter-Baum" dar, weil er sehr große Nährfähigkeiten besitzt. Für viele Menschen ist und bleibt dieser Baum bis heute der König der Taiga, ein Wunderbaum, der Riese und Patriarch der nördlichen Wälder. Zweifellos ist die sibirische Zeder der nationale Stolz und ein Reichtum Russlands.
Die Zeder ist Ernährer, und ebenso Arzt und Heiler. Die Bewohner des Urals, Sibiriens und des Europäischen Nordens wussten schon seit Urzeiten von den heilenden Eigenschaften der Zeder und verwendeten diese Kräfte für das Heilen etlicher Krankheiten...Aus dem Reisig bereiteten sie ein Vitamingetränk zu, mit dem Harz (die russische Volksbezeichnung ist "zivica") heilte man Wunden und Geschwüre. Aus den Zedernnüssen gewann man schon in alten Zeiten das wertvolle Zedernöl, welches außer seinem Nährwert auch eine ganze Reihe heilender Eigenschaften besitzt. Die aus den Zedernnüssen hergestellte "Fastenmilch" verwendete man bei der Heilung von Lungentuberkulose, Nierenerkrankungen und neuropathischen Störungen. Im Gegensatz zu Reisenden und Bewohnern des westlichen Russlands kannte man nirgendwo in Sibirien den Skorbut.
Das größte Interesse an den Zedern kam gegen Ende des 20. Jahrhunderts auf - in den für die Menschen anstrengenden Zeiten ständiger Anspannung, ökologischer Probleme und des Kampfs gegen Krankheiten.
Auf der Welt wachsen rund 600 Arten von Nadelbäumen. Die größte und wichtigste ist die Familie der Kiefernartigen: Kiefern, Fichten, Tannen, Lärchen, Hemlocktannen. In die Familie der Kiefernartigen gehört auch die sibirische Zeder; die Botaniker nennen sie "sibirische Zirbelkiefer". Der immergrüne Baum erreicht eine Höhe von 35-40 Metern, der Stammumfang erlangt bei einzelnen Bäumen bis zu 1,5-2,5 Metern. Der Stamm der sibirischen Zeder ist aufrecht, gerade. Die Zedernnüsse sind Samen, und nicht Früchte wie bei bedecktsamigen
Pflanzen. Zur endgültigen Reife der Nüsse im Zapfen kommt es erst 26 Monate nachdem die zarte Knospe am Ende eines Triebes entstanden ist. Eine wirklich reiche industriell verwertbare Samenernte beginnen die Zedernwälder der Taiga bei ungefähr 160- bis 250 Jahre alten Bäumen zu bringen.
Nach Beendigung des Bauwerks wurde der Tempel mit Zedernbrettern so verkleidet, dass "alles mit Zedern bedeckt war, kein Stein war mehr zu sehen". Ebenso der Opferaltar war aus Zedernholz gefertigt, das mit Gold verblendet war.
Druiden - die Magier der alten Kelten - hatten vollendete Kenntnisse über die Natur der Bäume und ihre Verbindung mit dem Menschen und dem Kosmos. Sie verglichen die Schicksale der Menschen unmittelbar mit dem Leben und den Eigenschaften dieses oder jenes (bestimmten) Baums. Die Druiden verwendeten ihr Wissen über die bioenergetischen Eigenschaften der Bäume sehr häufig in der Heilpraxis. Zweifellos sind Bäume ganz urwüchsige Energiereservoirs. Als Produkt der Photosynthese in den grünen Teilen von Pflanzen entstehen energiereiche Kohlenhydrate und es wird Sauerstoff freigesetzt. Aber der Prozess der Photosynthese ist nicht möglich ohne die Sonnenenergie. Die Pflanzen nehmen kosmische Energie auf, wandeln sie um und erhalten somit das Leben auf der Erde. Die Heilkräfte von Bäumen sind eine Verkettung von Energieumwandlungen. In der Menge der heilkräftigen Bäume ist die Zeder der bedeutendste. Davon wird auch in der Bibel berichtet. Im Alten Testament, im Buch Mose (Leviticus 14,1-7), lehrt Gott die Priester, Menschen zu heilen. Unter allen aufgeführten Pflanzen kommt allein die Zeder als heilkräftiger und reinigender Baum (auch bei Lepra) mehrmals vor.
Was ist das für eine Energie, woher nimmt die Zeder sie und wozu oder für wen ist diese Energie bestimmt? Die Zeder ist langlebig, sie erreicht ein Alter von bis zu 550 Jahren; manche in einer Gruppe lebenden Bäume werden bis zu 800 Jahren alt. Ihre gesamte Lebenszeit hindurch fängt sie in ihren Millionen von Nadeln aus dem kosmischen Raum die Energiestrahlen ein, die von Menschen generiert werden. Der Mensch sondert im Zustand der Liebe lichte Energie ab, die in den Kosmos abfließt. Diese Energie ist eine schöpferische Energie; eine Energie, die fähig ist, eine neue Welt zu schaffen, eine Energie, deren Übertragungsgeschwindigkeit im Universum von keinem technischen Gerät zu erlangen ist.
Dieser Energie genügt zum Erreichen anderer Planeten, zum Abprallen und zur Rückkehr ein einziger Augenblick. Auch die Sonne reflektiert mit der Aussendung ihrer Energie die hellen Strahlen der menschlichen Energie, das aber nur in einem bestimmten Spektrum. Zur Erde zurück kehrt nur die durch die Kraft Gottes gesegnete Energie. Tag und Nacht übernimmt nun die Zeder als ein Kondensator der kosmischen Energie mit ihren Nadeln die Strahlen der menschenerzeugten Lichtenergie, und im Falle eines niedrigen Pegels der Energie im Weltall oder der Energie allen Lebens auf der Erde füllt der Baum die angereicherte erforderliche Energie selbst auf. Diese Energie hat die Fähigkeit, Körper und Seele zu heilen - das behauptet die Volksmedizin, und die heutige Medizin bestätigt es.
Es ist allen bekannt, dass pflanzliche Substanzen fähig sind, dem menschlichen Organismus Gesundheit und Funktionsintegrität zurückzugeben. Diese Stoffe wirken spezifisch auf die Zelle ein und harmonisieren gleichzeitig alle im Organismus ablaufenden Prozesse, und zwar sowohl auf ganzheitlicher (physiologischer) als auch auf zellbasierender Ebene. Die größte Heilkraft weisen die sibirischen Zedern auf, wobei die Intensität der Heilkräfte von Bäumen nach Meinung autoritativer Forscher mit der Annäherung zur nördlichen Vegetationszone zunimmt. Weil sie unter extremen Bedingungen lebt, produziert und hütet die mächtige und vollkommene sibirische Zeder in sich jahrhundertelang eine große Menge biogener Stimulatoren, welche das Immunsystem stärken und zerstörend auf die Urheber verschiedener Krankheiten wirken. Die Spektralanalyse zeigt, dass dieses Holz eine riesige Menge biologisch aktiver Stoffe, Mikro- und Makroelemente herstellt.